Wie sieht der Alltag einer UX/UI-Designerin in einem digitalen Unternehmen in der Schweiz aus? Seit 2023 entwickelt Sarah den UX/UI-Ansatz bei Qim info weiter, indem sie sowohl in internen Projekten als auch bei Kundenaufträgen ein genaues Verständnis der Nutzerbedürfnisse mit der Sorgfalt für die Ästhetik der Schnittstellen verbindet. Sie hat eine Ausbildung in Grafikdesign und digitaler Kunstdirektion absolviert, achtet auf die Entwicklungen im digitalen Bereich und verwandelt komplexe Nutzungen in flüssige, intuitive und visuell kohärente Erfahrungen. Porträt einer strengen, zuhörenden und kreativen Fachfrau.
Parcours UX/UI: Von der grafischen Gestaltung zum Interfacedesign
Sarah stammt aus Saint-Julien-en-Genevois und interessierte sich schon früh für grafische Welten und visuelle Gestaltung. Nach einem allgemeinen Abitur wechselte sie zu Sup de Pub in Lyon, einer auf Kommunikation spezialisierten Schule, wo sie ein BTS Grafikdesign mit der Option Printmedien begann. Dort erwirbt sie die Grundlagen der Kommunikation und die Grundlagen des Grafikdesigns: Typografie, Layout, Schaffung von visuellen Identitäten. Parallel dazu erweitert sie ihre Bildkultur durch die Kunstgeschichte und die Entwicklung des Grafikdesigns. Außerdem bildet sie sich in den wichtigsten Gestaltungsprogrammen aus, die für die Erstellung von Print- und Digitalmedien unerlässlich sind.
Sehr schnell richtet sich ihr Interesse auf den digitalen Bereich. Das Webdesign drängt sich ihr aufgrund seiner interaktiven und anpassungsfähigen Möglichkeiten geradezu auf. Sie schließt daher einen Master in Digital Art Direction an, ebenfalls an der Sup de Pub, wo sie sich weiter auf die Gestaltung von digitalen Schnittstellen spezialisiert.
„Auch wenn ich mich für Grafikdesign interessierte, brauchte ich einen Sinn. Ich wollte konkrete Probleme lösen und nicht nur hübsche Bilder entwerfen”.
Sie absolvierte ein erstes Praktikum in Marokko im Bereich der Immobilienentwicklung und ein zweites in einer Digitalagentur in Genf, wo sie an der Neugestaltung der Website eines internationalen Flughafens mitwirkte. Diese Erfahrung markiert einen Wendepunkt: Sarah entdeckt den Beruf des UX Designers, ein Hybridprofil zwischen Strategie, Ergonomie und Design.
UX Design, was ist das?
UX-Design (User Experience Design) ist ein nutzerzentrierter Gestaltungsansatz, der darauf abzielt, intuitive, ergonomische und leistungsfähige Web- oder Anwendungsschnittstellen zu schaffen.
UI-Design, was ist das?
UI-Design (User Interface Design) bezeichnet die Gestaltung der visuellen Schnittstelle einer Website oder einer Anwendung. Es zielt darauf ab, klare, ansprechende und kohärente grafische Elemente zu schaffen, um die Benutzerinteraktion zu optimieren.
Berufserfahrung im Bereich UX/UI: erste Projekte und Design von Geschäftsschnittstellen
Sarah hat ihre Erfahrungen im Bereich UX/UI-Design bei einem Genfer Designstudio gesammelt. Fast fünf Jahre lang entwirft sie Schnittstellen für Geschäftsanwendungen für Kunden aus der Energie-, Gesundheits- und Tech-Branche.
Im Gegensatz zu einer Schaufensterseite, die für die breite Öffentlichkeit bestimmt ist, sollen diese Schnittstellen den Alltag der Nutzer in ihrem beruflichen Umfeld erleichtern. Dies bedeutet, dass Sie :
- ihre Arbeit verstehen,
- ihre spezifischen Einschränkungen integrieren,
- Schnittstellen entwerfen, die ihre täglichen Aufgaben reibungsloser gestalten.
„Endnutzer sind keine gewöhnlichen Kunden. Sie sind Fachleute mit bestimmten Erwartungen, die manchmal nur informell geäußert werden. Hier kommt die UX zum Tragen”.
Sie beteiligt sich insbesondere an der Neugestaltung eines Planungstools für Angehörige der Gesundheitsberufe mit dem Ziel, die Ergonomie, die Navigation und die Datenverwaltung zu verbessern. Ein Telekonsultationsprojekt ergänzt diesen Auftrag und veranschaulicht die Entwicklung der digitalen Praktiken im medizinischen Sektor. Bei jedem Auftrag erkundet sie ein neues berufliches Umfeld, versteht die Herausforderungen und denkt sich passende Antworten aus.
UX/UI-Design bei Qim info: Strukturierung und Vorzeigeprojekte
Sarah kommt im September 2023 zu Qim info, einem digitalen Dienstleistungsunternehmen mit Niederlassungen in der Schweiz und in Frankreich, um zur Entwicklung des UX/UI-Angebots beizutragen. Sie wird Teil eines Teams des Qim info Experience Centers, das sich mit der Konzeption von maßgeschneiderten Geschäftsanwendungen befasst, und bringt dort einen nutzerzentrierten Ansatz in alle durchgeführten Projekte ein.
Obwohl die UX/UI-Expertise bereits durch Berater in Missionen mobilisiert wurde, zeigt Sarahs Ankunft den Willen von Qim info, diese Kompetenz intern zu strukturieren und ihr eine transversalere Reichweite zu geben. Sie teilt ihre Tätigkeit nun zwischen internen Projekten für die Teams von Qim info und strategischen Aufträgen, die bei Kunden durchgeführt werden, auf.
Gleich nach ihrer Ankunft leitet sie die Neugestaltung eines von den Mitarbeitern genutzten internen Zeit- und Aktivitätsmanagementsystems. Dieses Projekt beinhaltet für sie :
- eine Nutzungsforschung bei den Teams durchführen,
- die Reibungspunkte des vorhandenen Tools zu identifizieren,
- eine intuitivere Lösung entwerfen, die auf ihre Erwartungen abgestimmt ist.
Parallel dazu betreut sie Kunden aus verschiedenen Bereichen, wie z.B. :
- Energie: Optimierung von Industriewerkzeugen für eine bessere Betriebseffizienz,
- Versicherung: Neugestaltung eines Kundenbereichs und Entwicklung eines Designsystems zur Homogenisierung der Schnittstellen,
- Öffentliche Verwaltung: Erstellung von Schnittstellen für die Verwaltung von Alarmen und Einsatzberichten.
UX/UI-Prozess: Recherche-, Prototypen- und Testphasen
Eine effektive Benutzeroberfläche zu entwerfen bedeutet vor allem, die Menschen zu verstehen, die sie benutzen. Jeder Auftrag beginnt für Sarah mit einer Erkundungsphase, in der sie qualitative Interviews führt, um die tatsächlichen Bedürfnisse, Gewohnheiten und Erwartungen der Nutzer zu ermitteln, die sich oft von den ursprünglich gedachten unterscheiden.
Auf dieser Grundlage erstellt sie funktionale und visuelle Modelle, die sie in interaktive Prototypen umwandelt. Diese werden von Zielnutzern getestet, um Verhaltensweisen zu beobachten, Reibungspunkte zu erkennen und das Design zu verfeinern.
„In der Regel reichen fünf Benutzer aus, um 70% der Probleme einer Schnittstelle zu erkennen. Dadurch kann sehr früh optimiert werden, ohne die Entwicklungsphase abzuwarten.”
Seine Methode beruht auf einem iterativen Ansatz, der durch die Prinzipien des nutzerzentrierten Designs und die Standards der Ergonomie strukturiert wird, mit einem doppelten Ziel: Produkte gleichzeitig intuitiv, leistungsfähig und visuell einheitlich zu gestalten.
Um Ihren UX/UI-Prozess effektiv zu strukturieren, lesen Sie unseren Artikel: Wie man ein UX/UI-Audit in 12 Schritten durchführt.
Figma für UX/UI-Design: ein wichtiges kollaboratives Werkzeug
Bei der Gestaltung ihrer Schnittstellen stützt sich Sarah auf Figma, ein Werkzeug, das in der Welt des UX/UI-Designs unumgänglich geworden ist. Damit entwirft sie sowohl die Architektur der Benutzerwege als auch das visuelle Erscheinungsbild der Schnittstellen. Mit Figma kann sie :
- Strukturierung der Benutzerwege durch klare und hierarchische Wireframes,
- Entwerfen Sie präzise und kohärente visuelle Schnittstellen, die sich an die Grafikrichtlinien halten,
- Erstellen und pflegen Sie Designsysteme, die von Designern und Entwicklern gemeinsam genutzt werden,
- Prototyperstellung und schnelles Testen von Parcours unter realen Bedingungen,
- Illustrieren Sie direkt im Tool, dank der eingebauten Vektorfunktionen.
„Mit Figma kann ich alles an einem Ort machen: entwerfen, vektorbasiert illustrieren, teilen, anpassen, testen … Es ist ein Werkzeug, das jeden Schritt des Designs begleitet, von der ersten Skizze bis zum endgültigen Prototypen.“
Sie schätzt vor allem die Fähigkeit von Figma, klickbare Prototypen zu generieren, die für Benutzertests nützlich sind, aber auch die Fülle an Erweiterungen und die Kompatibilität mit Front-End-Entwicklungs-Workflows.
Schlüsselkompetenzen eines guten UX Designers laut Sarah
Für Sarah vereint ein guter UX Designer technische Kompetenzen mit einer menschlichen Haltung. Über die Werkzeuge hinaus ist es eine Art, Probleme mit Empathie, Strenge und Offenheit anzugehen. Sie betont, wie wichtig es ist, aktiv zuzuhören: zu verstehen, was die Nutzer fühlen, auch wenn sie Schwierigkeiten haben, es klar zu formulieren.
„Ich bin so etwas wie eine Psychologin der Schnittstellen. Meine Aufgabe ist es, zu verstehen, was die Leute nicht immer ausdrücken können, und darauf mit einer intuitiven Lösung zu antworten. Man muss zwischen den Zeilen lesen können”.
Das Verständnis der kognitiven Verzerrungen, die das Nutzerfeedback beeinflussen können, ist entscheidend: Manche Menschen werden niemals sagen, dass ihnen eine Benutzeroberfläche nicht gefällt, nur um den Designer nicht vor den Kopf zu stoßen.
Außerdem erwähnt sie :
- den gesunden Menschenverstand,
- Neugierde,
- die Fähigkeit, zu beobachten, ohne zu urteilen
Schließlich betont sie die Bedeutung der Selbstanalyse: diese Fähigkeit, die eigenen Gewohnheiten mit Abstand zu betrachten und die eigenen persönlichen Gewohnheiten nicht auf die der Nutzer zu projizieren. Für sie ist dies einer der Grundpfeiler des UX-Designs.
UX/UI-Design-Schulung und kontinuierliche Technologieüberwachung
Da Sarah davon überzeugt ist, dass Lernen ein kontinuierlicher Prozess ist, beginnt sie kurz vor ihrer Ankunft bei Qim info mit der Google UX-Design-Zertifizierung. Dieses umfassende Programm deckt alle Schritte eines UX-Projekts ab: von der Recherche über Design, Prototypenbau, Tests und Ethik bis hin zur Barrierefreiheit. Sie schließt es mit der aktiven Unterstützung von Qim info ab, die ihr dedizierte Zeit für ihre Ausbildung einräumt. Ein starkes Zeichen, das zeigt, wie wichtig dem Unternehmen die kontinuierliche Entwicklung von Kompetenzen ist.
Parallel dazu interessiert sich Sarah sehr für die Entwicklungen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz und ist neugierig auf aufkommende Nutzungsmöglichkeiten, die sie in ihre Designpraxis integrieren könnte. Außerdem hält sie aktiv Ausschau nach Branchentrends wie digitale Zugänglichkeit, kollaborative Tools oder aufkommende Grafikstile.
„KI kann zum Beispiel ein hervorragender Assistent bei der Analyse von Nutzerdaten werden. Ich stelle mich lieber darauf ein, als Angst davor zu haben”.
Im Juni 2025 nimmt sie an der Config, der offiziellen Figma-Konferenz, teil, die zum ersten Mal in Europa veranstaltet wird. Eine privilegierte Gelegenheit, sich mit der internationalen Gemeinschaft der UX-Designer auszutauschen, die Neuheiten der Plattform zu entdecken und seine Überlegungen durch Vorträge und Erfahrungsaustausch zu bereichern.
Arbeiten in UX/UI in Genf bei Qim info : Freiheit und Zusammenarbeit
In ihrem Alltag bei Qim info bewegt sich Sarah mit einer großen Freiheit bei der Verwaltung ihrer Projekte. Sie betont das Vertrauen, das ihre Manager ihr entgegenbringen, und die Flexibilität, die sie bei der Organisation ihrer Arbeit genießt.
„Es ist eine Herausforderung, aber auch eine Freiheit. Ich kann meine Projekte so strukturieren, wie ich es für richtig halte, und die Dinge in meinem eigenen Tempo vorantreiben.”
Sie schätzt auch das wohlwollende Umfeld, den fließenden Austausch und die Möglichkeit, an vielfältigen und herausfordernden Projekten mitzuwirken, sowohl im Auftrag als auch intern.
UX/UI-Karriere: Beitritt zu den Teams von Qim info
Sarahs Werdegang verkörpert die Dynamik, die von Qim info rund um das Thema Nutzererfahrung getragen wird. Indem das Unternehmen Innovation, Zuhören und die Aufwertung von Talenten in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, schafft es ein inspirierendes Umfeld für UX/UI-Designer und im weiteren Sinne für alle, die sich für die digitale Welt begeistern.
Möchten Sie in einem wohlwollenden und stimulierenden Umfeld zu Projekten mit großer Wirkung beitragen? Werden Sie Teil eines menschlichen und ehrgeizigen Unternehmens, das den Wert Ihres Fachwissens anerkennt.