Anfang 2023 steht das Qim info-Kompetenzzentrum erneut im Fokus. Wir stellen diesmal Loïc, den Leiter der Abteilung für kundenspezifische Softwareentwicklung, vor.
1. Wie seid ihr eigentlich auf den Namen deiner Abteilung gekommen?
Loïc : „Custom Software Development“ spiegelt unsere Aufgabe perfekt wider: Wir konzipieren massgeschneiderte und 100%-ige kundenspezifische Geschäftsanwendungen.
Wir streben nach der optimalsten Lösung und bieten daher zwei Betriebsarten an:
- Wir fügen einer bereits existierenden Geschäftsanwendung weitere Entwicklungen hinzu;
- Und wir entwickeln gemeinsam mit den Kund:innen eine passende Geschäftsanwendung.
Unsere Aufgabe geht aber noch weiter: Wir bieten nämlich unserer gesamten Kundschaft auch noch einen sogenannten TMA-Service (Tierce Maintenance Applicative – Drittwartung von Anwendungen) an. So sind wir in der Lage, Entwicklungen und Korrekturen vorzunehmen, die für das Funktionieren unserer Anwendungen nützlich sind. Für einige unserer Kund:innen, die intern nicht über eigens dafür vorgesehene Ressourcen verfügen, ist dies äusserst wichtig.
Wir arbeiten sowohl an grossen Projekten im Rahmen von Ausschreibungen als auch an kleineren Projekten, bei denen es hauptsächlich darum geht, unseren Kund:innen bei der Umsetzung ihrer Ideen und bei der Klärung der Bedürfnisse zur Seite zu stehen. An diesem Punkt kommen unsere Business Analysts ins Spiel…
Apropos Business Analysts: Aus wie vielen Personen besteht deine Abteilung eigentlich? Welche beruflichen Profile haben deine Mitarbeitenden?
Loïc : Aktuell besteht unser Team aus einem Dutzend Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Profilen: Business Analyst und Product Owner, Technische Leiter:innen, Backend- und Frontend-Entwickler:innen…
DAS PRODUCTIONSGLOSSAR
Frontend / Backend :
Unter Frontend versteht man den sichtbaren Teil einer Webanwendung, mit dem Nutzer interagieren können (Tabs, Bilder …). Das Backend hingegen umfasst alle unsichtbaren Komponenten der Webanwendung, auf die sich die Anwendung zur Datengewinnung und Durchführung von Verarbeitungsprozessen stützt.
Entwickler:in Full Stack :
Aufgrund der vielfältigen Kompetenzen sind Full-Stack-Entwickler:innen in der Lage, sowohl den Frontend- als auch den Backend-Teil einer Webplattform zu entwickeln.
Sobald sich Kund:innen an unsere Abteilung für kundenspezifische Softwareentwicklung wendet, stellen wir ihnen folgendes Team bereit:
- ein Business Analyst zur Erfassung des Problems und zur Klärung der Bedürfnisse,
- eine technische Projektleitung zur Betreuung des Auftrags,
- sowie Entwickler:innen zur Erstellung der Webanwendung.
Sie arbeiten – unter Einbeziehung der Kund:innen bei jedem Arbeitsschritt – agil zusammen. Für den Erfolg des Projekts ist dies ein entscheidender Aspekt.
Unsere Entwickler:innen haben grösstenteils Full-Stack-Profile, damit sie schneller reagieren können. Folgende Technologien gehören zu ihrem Repertoire: Angular, React, Vue.Js, .Net (Qim info ist ja schliesslich Microsoft Solutions Partner!), Java Spring Boot oder PHP Symfony.
2. Zu welchem Zeitpunkt nutzen Sie die Fähigkeiten der anderen Abteilungen des Qim info Kompetenzzentrums?
Loïc : Wir stehen tagtäglich in engem Austausch mit unseren Kollegen:innen. Es kommt immer wieder vor, dass die Anfragen unserer Kund:innen über den Anwendungsbereich hinausgehen: Die im Kompetenzzentrum vorhandenen Ressourcen ermöglichen es aber unseren Teams, eine umfassende Betreuung anzubieten.
So sind beispielsweise Benjamin und sein Team aus der Abteilung IT Operations & Support Services in der Lage, einzugreifen. Ein Supportdienst der Stufe 1 und 2 steht dann zur Überwachung des Anwendungsbetriebs zur Verfügung. Unsere Abteilung Cloud & DevOps Solutions kann außerdem eine Cloud-Hosting-Lösung oder die Automatisierung von Bereitstellungsprozessen anbieten. Unsere Abteilung Data & Innovation bringt ihr Know-how im Bereich Data Governance sowie die Datenstrukturierung für das Reporting ein.
Darin liegt eine der grössten Stärken von Qim info und seinem Kompetenzzentrum: unser Know-how in jeder Phase Ihres Projekts anzubieten.
3. Kannst du uns ein konkreteres Beispiel für ein Projekt deiner Abteilung geben?
Loïc : Auf das Projekt mit den Services Industriels de Genève zur Erstellung von deren Fachanwendung goodGaz bin ich sehr stolz. Unser Kunde benötigte ein Tool zur Erleichterung der Arbeit seiner Mitarbeitenden und zur Gewährleistung der Nachverfolgung von Vorgängen. Hierbei mussten wir auf die Bedürfnisse des Vertriebsmitarbeiters, der Angebote erstellt, aber auch auf die Bedürfnisse des Technikers, der Gasanschlüsse herstellt, eingehen.
Es wurde daher ein Team von fünf Personen auf die Beine gestellt, das an fast 300 Tagen einsatzbereit war. Auf Kundenseite wollten die Projektverantwortlichen unbedingt die Webanwendung von Anfang bis Ende mitgestalten.
Mitte 2019 kam die goodGaz-App schliesslich auf den Markt und von den GIS (geografische Informationssysteme) kam ein sehr positives Feedback! Wir bieten drei Jahre danach immer noch die Wartung dieser Anwendung an und führen unsere Zusammenarbeit mit den GIS bei anderen Projekten fort.
4. Und kannst du uns abschliessend noch sagen, was du an deiner Arbeit am meisten schätzt?
Loïc : Die Vielfalt der Aufgaben! Durch die Arbeit im „Projektmodus“ für verschiedene Kund:innen haben wir einen Einblick in unterschiedliche Branchen. Zur Entwicklung der bestmöglichen Lösung ist es notwendig, die Komplexität der Thematik und ihrer Berufe zu verstehen. Jedes Projekt stellt eine neue Erfahrung dar!
Die Arbeit mit meinem Team ist ebenfalls etwas, was mich tagtäglich aufs Neue motiviert. Es findet untereinander ein ständiger Austausch über aktuelle Aufgaben, bewährte Praktiken, technologische Entwicklungen usw. statt, wobei jede einzelne Person ihr Know-how und ihre Vision einbringt. Die Vielfalt der Profile ermöglicht es uns, unsere Kund:innen während der gesamten Projektdauer zu begleiten und wir freuen uns nach Nutzung der Anwendung stets über ein positives Feedback.