Bei Qim info haben Sportler:innen die Nase vorn
Bessere Leistungen, Gruppenzusammenhalt, Stressabbau – die Vorzüge sportlicher Betätigung für die Arbeitswelt und allgemein für die Gesundheit sind sehr wohl bekannt. Aus dieser Philosophie heraus lag es den Managern von Qim info schon immer am Herzen, die sportliche Betätigung ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Einige von ihnen erzielen seit vielen Jahren herausragende Leistungen bei renommierten Wettkämpfen. Interview mit den einzigartigen Wettkämpfern und stolzen Vertretern des Unternehmens Paul Benhayoun (30) und Ali Laatiki (47).
Traillauf, Marathon, Biathlon, Langlaufski – für Paul Benhayoun und Ali Laatiki, Teammitglieder von Qim info, wird Sport grossgeschrieben. Ihre herausragenden sportlichen Leistungen in Europa und auch ausserhalb davon verdanken sie insbesondere den Trainingsmöglichkeiten, die ihnen von Qim info und ihren Geschäftsführer:innen eingeräumt werden.
Paul, Ali, welche Ausbildung habt ihr absolviert und was macht ihr bei Qim info?
Paul Benhayoun: Ich bin in Bezannes in der Nähe von Reims aufgewachsen, wo ich zunächst ein Kurzstudium in Vertriebstechnik absolviert habe. Dann habe ich einen Abschluss in Logistikmanagement gemacht und an einer Handelsschule in Chambéry weiterstudiert. Nach meinem Studium hatte ich das Glück, eine Arbeit in einem Bereich zu finden, der mich schon seit langem begeistert: Sport. Ich wollte in die Berge und begann meine Karriere beim Sportclub Chamonix als Koordinator für Grossveranstaltungen und danach für Freiwillige und für Ausstattungen des Ultra Trail du Mont-Blanc (UTMB®). Nach Ablauf meines Vertrags zog ich nach Genf und war dort als Verkäufer bei Ochsner Sport tätig. Nach 8 Monaten hatte ich dann das Glück, meinen früheren Bekannten Clovis wiederzutreffen, der auch aus Reims stammt und bei Qim info tätig war. Er schlug mir vor, mich dort als Business Manager zu bewerben. In dieser Position bin ich nun seit eineinhalb Jahren tätig. Eine absolut richtige Entscheidung, weil in dieser Firma alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, damit ich meine Sportleidenschaft und meine Arbeit miteinander vereinbaren konnte.
Ali Laatiki: Meine Karriere als Systemadministrator (unter anderem für Microsoft-Produkte) begann 1999 bei Capgemini in Lyon. Ich hatte damals das Glück, Aufträge für Unternehmen wie Alstom, PWC, die Accor-Gruppe oder Bonduelle abzuwickeln. 2007 haben meine Frau und ich dann beschlossen, uns in Genf niederzulassen, wo ich im Handumdrehen Arbeit bei Qim info gefunden habe. Mein erster Kunde war Total Trading. Dort blieb ich etwas mehr als 12 Jahre. Dann wechselte ich zu BNP Private Banking. Heute bin ich der älteste angestellte Mitarbeiter von Qim info und das erfüllt mich wirklich mit Stolz!
Ihr gehört zu den sportlich engagiertesten Mitarbeitern von Qim info. Könnt ihr uns etwas über eure Sportbegeisterung erzählen?
PB: Ich war schon als Kind eine Sportskanone. Meine Eltern meldeten mich für Judo an, damit ich mich abreagieren konnte. Judo hat mich allerdings nicht so arg mitgerissen. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich den Sport fand, der mich viele Jahre begleiten sollte: Tennis. Ich spielte Tennis, bis ich 20 war, erreichte ein ziemlich hohes Niveau und gewann viele Lokal- und Regionalmeisterschaften. Parallel dazu begeisterte ich mich in der Grundschule und im Gymnasium schon immer für Wettläufe. Leider musste ich mit dem Sport während meines Studiums etwas kürzertreten. Aber nur vorübergehend, denn als ich mit 25 nach Chamonix kam, entdeckte ich den Outdoor-Sport für mich: Traillauf, Langlaufski, Tourenski und Biathlon. Am Anfang waren das so 4 bis 6 Stunden pro Woche, mittlerweile sind es fast 18 Stunden, wobei die Erholungsphasen, die Massagesitzungen und der Sportpsychologe noch gar nicht mitgerechnet sind. Das mag ein bisschen grossmächtig erscheinen, aber man muss schon was investieren, wenn man sich seine Träume erfüllen möchte, vor allem, wenn man von einem Platz bei den Olympischen Spielen träumt.
AL: Ich bin ein echter Fussballnarr, aber als Mitglied der Jordan-Generation begeistere mich auch für Basketball. Fussball habe ich in der ersten Regionalliga und Basketball in der Regionalliga gespielt. Ich spiele zwar inzwischen nicht mehr, bin aber ein grosser Fan geblieben. Weiters war ich schon immer ein eingefleischter Wettläufer und laufe in Genf sehr regelmässig zwischen meinen Terminen und dem Wochenende.
Eure Leistungen sind bei renommierten Wettkämpfen zu sehen. Welche könnt ihr uns nennen?
PB: Ich nehme hauptsächlich an Lauf- und Traillaufwettbewerben teil. Ich habe zum Beispiel im Oktober 2021 den 10. Platz beim Festival des Templiers in Millau belegt (8 Stunden Lauf) und im August 2023 den 156. Platz (von 1800 Teilnehmer:innen) beim Ultra Trail du Mont Blanc Orsières-Champex-Chamonix. Ich freue mich riesig über diese Ergebnisse, denn eigentlich ist das ja nicht mein Lieblingssport. Im Langlauf sind meine Leistungen nicht so berühmt, aber ich kann zumindest die Petite Transjurassienne erwähnen, bei der ich als 35. von etwa 400 das Ziel erreichte.
AL: Ich habe 20 Strassenmarathons auf dem Konto, darunter einige der weltweit angesehensten: Berlin, Boston, Chicago, London, New York, Paris… Ich bin darauf sehr stolz, denn bei den wichtigsten habe ich mich immer qualifiziert*. Im April 2024 werde ich übrigens erneut in Boston antreten.
Neben diesen Wettläufen auf der Strasse hatte ich noch einen anderen Traum: ich wollte 2011 den Marathon des Sables (in der marokkanischen Sahara), 2013 die Diagonale des Fous (La Réunion) und 2015 den UTMB® durchstehen. Ich habe diese drei Ziele erreicht, und jetzt geht es um den «Ironman».
* Um sich zum Beispiel für den Bostoner Marathon zu qualifizieren, müssen die Athlet:innen je nach Alter und Geschlecht bestimmte Zeitvorgaben erfüllen. Diese Zeiten dürfen nicht älter als zwei Jahre sein.
Sport ist Widerstandskraft
Ali Laatiki träumte vom «Traces du Duc de Savoie», einem Wettlauf des UTMB®. Doch bevor er seinen Traum erfüllen konnte, wendete sich das Schicksal gegen den Läufer. Ein erstes Mal musste er 2016 aufgeben, nachdem er knapp dem Tod entronnen war. 2019 unternahm er einen zweiten Versuch, musste jedoch erneut das Handtuch werfen. 2020 wurde der Wettlauf aufgrund der Corona-Pandemie auf das Folgejahr verschoben. Aufgrund des tödlichen Unfalls eines Läufers wurde dieses Rennen dann jedoch vorzeitig abgebrochen. Ali meldete sich 2022 erneut an, um diesen legendären Wettlauf endlich zu absolvieren, doch wieder musste er aufgeben. 2023 erreichte er schliesslich die Zielgerade. Na wenn das kein Beweis für Widerstandskraft ist!
Qim info ermöglicht ihren Mitarbeitenden, ihre Sportbegeisterung auszuleben. Was bedeutet das konkret?
PB : Bei Qim info können wir unsere Sportbegeisterung mit unserer Arbeit vereinbaren – das wird sogar vom Unternehmen unterstützt. Während der Mittagspause zum Beispiel, zwischen 12 und 14 Uhr, können wir über eine Stunde lang laufen, ins Fitnessstudio gehen oder schwimmen. Das ist für alle nützlich, denn wenn ich zurückkomme, stecke ich wieder voller Energie. Und ich denke, das ist bei allen so, die diese Zeit für diese Aktivitäten verwenden. Das sind auch Momente, die man mit seinen Kolleg:innen teilen kann, denn wir sind viele Leute. Vincent, der Direktor von Qim info, geht mit gutem Beispiel voran und läuft mit uns zusammen. Diese Freiheiten, die sie uns einräumen, verstärken das Gefühl der Zugehörigkeit zu den Teams von Qim info. Das ist sehr wichtig, denn meiner Meinung nach finden wir im Sport dieselben Werte wie in der Arbeitswelt: sich selbst übertreffen, Wetteifer, gegenseitige Unterstützung und Lust auf Herausforderung.
AL: Im Hinblick auf die Gelegenheit, während des Arbeitstags Sport zu treiben, stimme ich ganz mit Paul überein. Ich kenne so einige Unternehmen, in denen man während des Arbeitstags trainieren darf, aber nie in dem Ausmass, wie das bei Qim info möglich ist. Die Möglichkeit, die Mittagspause für Schulungen zu nutzen, ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihr Privat- und Berufsleben in Einklang zu bringen. Ich muss dazusagen, dass das Unternehmen bei manchen Sportveranstaltungen unter bestimmten Voraussetzungen auch die Anmeldegebühren oder firmeneigene Shirts übernimmt. Wir sind dann sehr stolz, das Unternehmen zu vertreten, das uns bei diesen Veranstaltungen unterstützt, vor allem, wenn auch die Teams unserer Kund:innen oder unserer Konkurrenz mitlaufen. Das sind immer sehr interessante Momente sportlicher Begegnung.
Ihr habt auch seit kurzem einen sehr dynamischen Sportverein.
AL: Dieser Verein wurde von Mitarbeitenden von Qim info vor weniger als einem Jahr gegründet und ich verwalte ihn seit kurzem. Das Ziel ist es, die bei Qim info bestehenden Sportgemeinschaften zusammenzufassen. Es gibt zum Beispiel ein Fussballteam, ein Laufteam und ein Kletterteam. In diesem Rahmen sucht der Verein Partnerschaften mit Fitnessstudios, organisiert Coachingsitzungen oder Ausflüge.
Das verrückte Projekt von Paul Benhayoun: als erster afrikanischer Athlet an einem Biathlon-Wettkampf bei den Olympischen Spielen (Milano-Cortina 2026) teilnehmen
«Das ist nicht nur ein Ziel, sondern ein Kindheitstraum. Ich habe zweieinhalb Jahre, um ihn mir zu erfüllen, egal welche Opfer ich bringen und an welchen Wettkämpfen ich teilnehmen muss. Ich darf keine Zeit mehr verlieren, um das noch hinzukriegen, denn ich bin schon 30, also jetzt oder nie. Aber um das zu schaffen, muss ich diesen Winter zuerst an der französischen Meisterschaft teilnehmen, dann nächstes Jahr an der europäischen Meisterschaft und genug Punkte für meine Qualifizierung zu den Olympischen Spielen unter der Fahne von Marokko sammeln (Paul hat mütterlicherseits die französische und väterlicherseits die marokkanische Staatsangehörigkeit).»